
Flächennutzungsplan
Ziel des Nutzungskonzeptes war es, die heutigen Bedürfnisse mit den gewachsenen Strukturen und dem dörflichen Charakter von Carwitz in ein ausgewogenes städtebauliches Gesamtgefüge zu bringen.
Der Nutzungsplan gibt Leitlinien zur Aufstellung bzw. Änderung von Bebauungsplänen, die für verschiedene Maßnahmen erforderlich sind und über die Sanierung hinaus die städtebauliche Entwicklung des Ortsteiles bestimmen werden.
Der wirksame Flächennutzungsplan der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft stellt im Sanierungsgebiet Carwitz überwiegend Wohnbauflächen dar. Ein Sondergebiet (hier: Campingplatz) ist nur zwischen Carwitzer See und Dreetzsee festgesetzt worden. An weiteren Darstellungen sind die ausgewiesenen Grünflächen (u. a. Sportflächen) und öffentlichen Stellplatzanlagen von Bedeutung.

Neue Fuß- und Radwege nach der Sanierung
Für Teilbereiche des Rahmenplangebietes ergeben sich folgende Aussagen:
Teilbereich westlich des Ortseinganges:
Der Teilbereich beherbergt die Fallada- Gedenkstätte als touristische Attraktion, die Badestelle am Schmalen Luzin sowie den Sportplatz. Die Gebietsart ist die eines Allgemeinen Wohngebietes, in dem Nebenerwerbseinrichtungen in Nebengebäuden nur als Ausnahme anzutreffen sind. Nähert man sich jedoch den gastronomischen Einrichtungen, nimmt auch die Nutzungsvielfalt zu, welches den besonderen Charakter von Carwitz unterstreicht. Mehr und mehr wird die Nutzungsvielfalt zugunsten gastronomischer Einrichtungen aufgehoben. Daher sollen einerseits die bestehende Situation weiterentwickelt und andererseits auch andere Nutzungen wie dörfliches Handwerk und Wohnen gefördert werden.
Teilbereich Kirchanger:
Dieser Dorfbereich der zentrale Kern des Ortes soll neben landwirtschaftlich und touristisch bezogenen Dienstleistungen auch Versorgungseinrichtungen umfassen. Vorrangig und überwiegend steht jedoch die Wohnnutzung der einheimischen Bevölkerung im Vordergrund des Nutzungsplanes.
Feldberg gehörte einst zur Pfarrei in Carwitz. Somit könnten auch kirchliche und soziale Dienste traditionell für die Belebung der Dorfgemeinschaft sorgen.
Teilbereich unterer Dorfplatz:
Die von Bebauung freien Grünflächen, die Bäk, das Brückenbauwerk und die Topographie machen diesen Bereich für jedermann erlebbar. Sie bilden natürliche Gliederungselemente zwischen dem oberen und unteren Dorfbereich.
Die städtebauliche Situation am unteren Dorfplatz sowie die daraus resultierende Nutzungsmischung aus Wohnen, Freizeitwohnen, Handwerk, ehemaliger Mosterei, Fischerei und Kulturstätte (Fallada-Haus) sollte unbedingt weiterentwickelt werden, da hier die Besonderheiten von Carwitz eindringlich erlebbar werden.

Das neue Buswartehäuschen am alten Dorfplatz
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